Sonntag, 25. Oktober 2015

FLUFFIGE MOHNI - ein Mohnkuchen.....

.....von Ruth Moschner

 

Seit 2 Jahren warte ich nun schon auf Post. Auf ein Päckchen mit nem Buch. Ich mach nämlich mit bei ner Aktion von Rebecca vom Blog „Rehlein backt“. Die hat ein Backbuch auf Wanderschaft geschickt, mit dem Ziel, dass jeder, der es in Händen hält, sich ein Rezept davon raussucht, nachbackt und darüber einen Blogeintrag veröffentlicht. Bei dem Buch handelt es sich um Ruth Moschners "Backen für Angeber". Als es bei mir ankam, war nicht mehr viel übrig: Ein österlicher Rüblikuchen, eine Resteverwertung von Schokoladennikoläusen, einige schlichte Muffins und ein Mohnkuchen ohne Foto. Fotolose Rezepte finde ich immer etwas schwierig nachzumachen. Das muss man ändern, finde ich. Hier also eine Schritt-für-Schritt-Foto-Anleitung für die „Fluffige Mohni“. Ob sich Ruth diese so vorgestellt hat, weiß ich nicht. Aber ich hab mein Bestes gegeben.

Zutaten:
  • 4 Eier, getrennt
  • 1 Prise Salz
  • 60 g Puderzucker
  • 60 g Vanillezucker
  • 110 g gemahlener Mohn
  • 50 g Mehl
  • 1 EL Zucker zum Bestreuen

Für die Creme:
  • 100 g weiße Schokolade
  • 150 g süße Sahne

Da die Creme viel zu flüssig war, um sie als Füllung zu verwenden, kamen bei mir noch
  • 200g Frischkäse (Philadelphia)
dazu. So war es eine frische, nicht zu süße Ganach, die gut zum Kuchen passte.

Außerdem noch
  • 50 g gehobelte Mandeln für den Rand
Im Rezept wird angegeben: „Servieren sie den Kuchen mit frischen Früchten“. Bei mir kamen
  • 150 g Erdbeeren, in Scheiben
gleich in die mittlerer Schicht mit hinein.


Zubereitung:

Eiweiß mit Salz steif schlagen. Gesiebten Puderzucker und Vanillezucker einrieseln lassen. Dann die Eigelbe zum Eischnee geben und das Ganze cremig schlagen. Mohn und Mehl vermischen und vorsichtig unter die Eiercreme heben.

Eine rechteckige Form (24x24) mit Backpapier auslegen, Teig einfüllen. Mit Zucker bestreuen und in den Ofen schieben. (Vorgeheitzt 155° / Umluft, 20 Minuten) Bei mir musste er nach 15 Minuten raus – es klebte kein Teig mehr am Holzstäbchen.
 
Kuchen aus der Form lösen und abkühlen lassen.
Für die Füllung die Sahne erhitzen, Schokolade darin schmelzen lassen. Abkühlen lassen. Da nach 2 h im Kühlschrank die Masse immer noch flüssig war, also eher eine Schokomilch, habe ich 200g Frischkäse mit dem Schneebesen darunter geschlagen.

Mandeln fettfrei in einer Pfanne anrösten. Zum Abkühlen auf einen Teller geben.
 
Wenn der Kuchen ausgekühlt ist, quer halbieren. Ich benutze dazu ein langes, scharfes Messer.
 
 
Ungefähr die Hälfte der Creme auf dem Boden verteilen. Erdbeerscheiben darauf verteilen, Deckel wieder aufsetzen und die Ränder etwas begradigen.
Restliche Creme auf den Rand streichen und die Mandelblättchen aufkleben. Das geht am besten mit einem breiten Messer, von unten nach oben.
 
Da im Buch kein Foto zu finden war und nur wenig Infos zur Dekoration im Rezept, hab ich mit ein wenig restlicher Creme und den Beeren  noch verschönert.
 
Der Kuchen kam gut an – zufällig kamen Freunde zum Kaffeetrinken vorbei.

 
 Taste it !    
 
                               
Nun geht die liebe Ruth weiter auf die Reise zu Natascha von "Das Küchengeflüster" . Hier ein kleiner Einblick für Euch, wie liebevoll geschmückt das Buch bei mir ankam. Und weiter versandt wird:



 

Donnerstag, 1. Oktober 2015

BIRNENKUCHEN AUS DER TOSKANA.....



 

……. mit Walnüssen, Pinienkernen, Rosmarin, Ahornsirup und Kastanienmehl. Eine abgewandelte „Castagnaccio“ sozusagen – die im Originalrezept etwas gewöhnungsbedürftig ist: eher hart, etwas bitter und mit viel Rosinen. Deshalb gibt’s von mir heute, live aus unserem wunderschönen Urlaubsort CICIANO in der Toskana, diese leckere, lockere, saftige Variante. Die Zutaten dazu findet man im Garten vor dem Ferienhaus oder im örtlichen COOP. Ehrlich, da gibt’s ALLES !

 

ZUTATEN:

Für den Teig:
250 g Ricotta
3 Eier
150 g Zucker
1 Zweig Rosmarinnadeln, gehackt
1 EL Limoncello
1 EL Ahornsirup
200 g Kastanienmehl
100 g Weizenmehl
50 g Walnüsse
 
Für den Belag:
3 Birnen
1 EL Ahornsirup
2 EL Zitronensaft
1 Prise Zimt
20 g Pinienkerne
 
Für den Guß:
1 EL Limoncello
1 EL Zitronensaft
3 EL Puderzucker
 
ZUBEREITUNG:
Birnen schälen, vierteln und – der Länge nach -  in hübsche Scheiben schneiden. Mit der Mischung aus Ahornsirup, Zitronensaft und Zimt beträufeln und bei Seite stellen.
 

 
Zucker, Eier, Limoncello schaumig schlagen, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Ricotta und Ahornsirup darunter rühren, ebenso die gehackten Rosmarinnadeln. Die beiden Mehlsorten mit dem Backpulver vermischen. Unter den Eierschaum heben. Eine Springform einfetten und mehlen. Hier im Ferienhäuschen musste ich mich leider mit einer Aluschale behelfen.
 
Die grob gehackten Walnüsse nun locker auf dem Teigboden verteilen. Birnenscheiben aus der Marinade heben und in Fächerform darüber legen. Restliche Marinade darüber träufeln und die Pinienkerne darüber streuen.

Ofen auf 200 Grad Ober/Unterhitze vorheizen und ca. 40 Minuten darin backen. (Stäbchenprobe!)
 
Da ich sowohl mit der Aluschale als auch mit dem fremden Ofen keinerlei Erfahrung hatte, saß ich eigentlich die letzten 10 Minuten vor dem Ofen und hab das gute Stück beobachtet…


Nach Ende der Backzeit kurz abkühlen lassen, den Guss anrühren und über den noch warmen Kuchen träufeln (oder pinseln, wenn man denn einen Pinsel zur Hand hat…)




Zum Servieren gabs dann einen Klecks gesüßte (Ahornsirup, Zimt) Mascarpone oben drauf.


Das Ergebnis konnte sich sehen UND schmecken lassen. Ehrlich gesagt schmeckte der Kuchen 2 Tage später aus dem Kühlschrank, saftig durchgezogen, noch besser.
Bisher kenn ich Kastanienmehl nur von einem anderen, deftigen Gericht. Ich wollte gerne mal nen Kuchen ausprobieren. Von der Konsistenz her ist der Teig etwas fester, der Geschmack tatsächlich eher herb, aber eine interessante Variante. Und der Kuchen passte wunderbar in unser toskanisches Häuschen.
Taste it !