Donnerstag, 24. April 2014

MANGOLIKÖR

Bei unserem Lieblings-Inder kommt mit der Rechnung immer noch ein Schnapserl aufs Haus. Der schmeckt sooo lecker, dass er immer viel zu wenig ist. Also hab ich mich mal in die Küche gestellt und etwas herumexperimentiert, damit man zu Hause auch noch ein wenig von diesem Genuss hat. Da kam auch gleich das Osterfest grad recht.


Irgendwo muß man ja hin mit den ganzen Experimenten. So wurden dann Freunde, Familie und Kollegen mit ein paar dieser hübschen Fläschchen beglückt.


Ich bin mir sicher, dass ich diese schnell zuzubereitende Köstlichkeit noch ganz oft als Mitbringsel in der Handtasche haben werde. Sehr praktisch, dass bei der Zubereitung immer eine leere Flasche entsteht, die man dann wieder, ohne Auskochen, gleich befüllen kann. Alkohol desinfiziert ja bekanntlich...


Für ca. 2 Liter fertigen Likör braucht man

ZUTATEN:
  • 700 ml klarer Schnaps
  • 700 ml Mangonektar (oder auch Mango-Maracuja)
  • 2 Dosen Mangos, leicht gesüßt
  • 200 g Zucker, weiß
  • 200 ml Wasser
  • 1 Pk Zitronensäure
ZUBEREITUNG:

Wasser und Zucker so lange köcheln lassen, bis sich der Zucker aufgelöst hat und ein dicker Sirup entstanden ist. Dann unter rühren den Mangosaft und die Zitronensäure dazu geben. Nochmal etwas reduzieren.
Die Dosenmango im Mixer sehr fein pürieren und zum Sirup in den Topf geben. Immer weiter rühren. Topf vom Herd ziehen. Nun den ganzen Schnaps zur Mangozubereitung geben und mit einem Schneebesen zu einem homogenen, dickflüssigen Likör zusammen rühren.
Beliebige Flaschen auskochen und über Kopf auf einem Baumwolltuch trocknen lassen. Den noch heißen Likör mit einem Trichter in die Flaschen füllen und fest verschließen.
Der Likör schmeckt über Eis, im Prosecco oder einfach pur.


Vielleicht auch, wie bei unserem Inder um die Ecke, mit einem kleinen Schuß Campari auf dem Boden des Schnapsglases.
Ich weiß nicht genau, wie lange er haltbar ist. Ich würde ihn auf jeden Fall im Kühlschrank aufbewahren und vor dem Servieren noch mal kurz schütteln.
 
 
 
 
Taste it !

Dienstag, 15. April 2014

LORBEERBROT


 
nach Enie van de Meiklokjes. Das Rezept heißt bei ihr "kleine Schweinereien" , warum auch immer....

Ich habe es schon sehr oft nachbebacken in verschiedenen Variationen. Entweder als Amuse-Gueule, noch dampfend aus dem Ofen, mit selbst gemachten Aufstrichen, oder als kleine, hübsch verpackte Mitbringsel. So kamen die kleinen Brote besonders zur Oster- oder Weihnachtszeit gut an, wenn es überall vor Süßem nur so wimmelt. Zur Weihnachtszeit habe ich noch eine Messerspitze Lebkuchengewürz unter das Mehl gegeben, zu Ostern gabs die Pistazienvariante.

Das Rezept reicht für 3 kleine Königskuchen-Formen (diese ganz kleinen Kinderbackformen, ca. 15 cm. lang), oder eine Große und eine Kleine. In der großen Form verlängert sich die Backzeit um ca. 7 Minuten.

Zutaten:
  • 10 Lorbeerblätter
  • 500 g Dinkelmehl (oder jedes andere Mehl)
  • 1 Päckchen Backpulver
  • 2 TL Meersalz
  • 50 g Sesam + 50 g gehackte Pistazien
  • 50 g Butter (oder 50 ml Pistazienöl)
  • 350 ml Milch
  • 150 g saure Sahne
  • 1 EL Agavendicksaft oder flüssiger Honig
  • Butter und etwas Mehl für die Formen
  • 6 Lorbeerblätter

Zubereitung:

Backofen auf 180° / Umluft vorheizen.
Backformen fetten und mehlen.
Mehl, Backpulver Salz, Sesam (+ andere Nüsse) in einer Schüssel mischen. Zerbröselte Lorbeerblätter dazu geben.

 
Milch erwärmen, Butter darin schmelzen lassen (oder einfach Öl dazu), saure Sahne und Honig darunterrühren.
 
Mit dem Knethaken der Küchenmaschine zu einem glatten Teig verrühren.
Zu 3 gleichen Teilen in die Formen geben. (Mein Teig ist flüssiger als Enis. Die muß kneten und Laibe formen....). Mit gehackten Nüssen oder Samen bestreuen, auf jedes Brot nochmal zwei ganze Lorbeerblätter dekorativ darauf drapieren.
Nun die Brote auf der mittleren Schiene 25 Minuten backen.
 
 
In der Form kurz auskühlen lassen, dann rausholen, in Zellophanfolie verpacken oder servieren.
 
 
Sehr hübsch, wenn noch ein kleines Gläschen mit Nussbutter daran geknotet wird. Hierzu einfach weiche Butter und ein Schuß Pistazienöl mit beliebigen Nüssen und etwas Salz im Blitzhacker vermischen und im Verschenkbehälter im Kühlschrank wieder fest werden lassen.
Da es sich bei den Zutaten dieses Teiges eher um eine "Quark-Öl"-Variante handelt, würde ich mit dem Aufessen des Brotes nicht sooo lange warten. ich glaube, frisch schmeckt es am besten...

Taste it !

Montag, 7. April 2014

AUBERGINENTANKER - VEGAN FOR YOUTH



"Da wird mir übel" , ist eine auf ZDFneo gesendete Dokutainment-Reihe. Die Reihe behandelt Verbraucherthemen und entlarvt Tricks insbesondere der Lebensmittel- und Kosmetikindustrie. Seit der dritten Staffel führen Wolfgang Trepper und Anastasia Zampounidis durch die Sendung.
Eine Folge zum Thema "Vegane Kost" lief vor ein paar Tagen auf ZDF-Neo. Sie hat uns sehr amüsiert. Besonders Freund Attila Hildmann, der mal wieder seiner anders gearteten Fleischeslust an der Moderatorin gütlich tat....
Außer zu baggern hat er aber auch mal wieder fein gekocht. Und da das vorgestellte Rezept in einem Kochbuch meines Besitzes zu finden ist, stell ich es Euch hier mal vor. Bei den Auberginentankern "Italian Sun" handelt es sich um gefüllte Auberginenhälften. Im Einkaufskorb fanden sich dann diese Auberginen im Zebra-Style, die ich dafür verwendet habe.


Attila gibt in seine Rezept "Mandelmus" an, ich selbst brauche bei seinen Rezepten immer irgend ein angebrochenes Glas jeglicher Sorte auf. Ich finde, es macht nur wenig Unterschied im Geschmack...

Zutaten für 2 Personen:


  • 1 große Aubergine
  • etwas Olivenöl + Salz

Füllung:
  • 1 1/2 Zwiebeln
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 EL Olivenöl
  • 1 1/2 rote Paprikaschoten
  • 30 g getrocknete Tomaten (in Öl)
  • 130 g Kichererbsen (abgetropft, aus der Dose)
  • 1 EL Tomatenmark
  • 1/2 TL Kurkuma
  • 1 TL Oregano
  • 1/2 TL Thymian
  • Salz, Pfeffer
  • 1/2 Bund Basilikum
  • 1 EL Nussmuß (Mandel, Erdnuß, Cashew, je nach Vorrat)
  • 100 ml Gemüsebrühe (mehr oder weniger)
  • 150 g Brokkoliröschen

Creme:
  • 3 EL Nußmus
  • 60-100 ml Wasser
  • Salz, Pfeffer

Zubereitung:

Backofen auf 200°C Umluft vorheizen. Die Auberginen waschen, längs halbieren und mit einem Löffel vorsichtig aushöhlen. Fruchtfleisch fein hacken und bei Seite stellen.


Auberginenhälften innen und außen dünn mit Öl einpinseln und salzen. Nun auf einem Backblech ca. 12 Minute backen.
In der Zwischenzeit gehackte Zwiebeln und Knoblauch in Olivenöl ca. 3 Minuten glasig andünsten.
Paprika waschen, entkernen und fein hacken.
Fruchtfleisch der Aubergine und Paprika zur Pfanne geben und weiter 3 Minuten bruzzeln. Die getrockneten, fein gehackten Tomaten ebenfalls in die Pfanne geben. Dann abgetropfte Kichererbsen, Tomatenmark und Gewürze hinzugeben. Mit der Gemüsebrühe aufgießen (evtl. etwas weniger Flüssigkeit), mit  Nußmus abschmecken und dann erst mit dem gehackten Basilikum vemengen.


Brokkoliröschen ca. 5 Minuten in Salzwasser köcheln, abgießen und abtropfen lassen.
Für die Creme das Nußmus mit dem Wasser vermengen, mit Salz und Pfeffer würzen und unter Rühren aufkochen lassen. Je nach gewünschter Konsistenz etwas einkochen lassen oder noch Wasser dazu geben.
Die Auberginenschiffchen nun mit dem Pfanneninhalt befüllen, den Brokkoli darauf verteilen und ...


.....mit der Nußcreme toppen.


Ich liebe diese hübsche Art des Anrichtens in Form von Schiffchen, Rüllchen, Türmchen, wie sie in Attilas Büchern immer vorkommt. Allerdings wird alles sehr schnell kalt und muß bei uns, Teller für Teller, immer noch mal kurz in die Mikrowelle...
Mir hats sehr gut geschmeckt, Mr. Taste mußte sich aber leider ein Käsebrot machen. Dass Kichererbsen wie "echte Erbsen" schmecken, hätte er nicht gewußt. Jetzt muß ich mir dringend was einfallen lassen, um ihn bei Laune zu halten. Vielleicht bald mal wieder ein saftiges Steak....

Taste it !