Montag, 24. Februar 2014

EIERLIKÖRKUCHEN, FSK ab 16 freigegeben

.....mit beschwipstem Schokoguss.
Manchmal, noch bevor die Arbeit beginnt, guck ich Frühstücksfernsehen. Denn manchmal wird dort schon am frühen Morgen gekocht oder gebacken. So auch letzte Woche. Zwischen Kaffee trinken und Zeitung lesen bekam ich mit, wie auf Sat1 ein offensichtlich sehr schneller, sehr saftiger und sehr leckerer Kuchen zusammengerührt wurde. Mit 100 g Recherche, etwas Eigenkreation und einer Prise Backerfahrung gelangte dieses Prachtstück dann auf die sonntägliche Kaffeetafel
 
 
ZUTATEN:
  • 6 Eier
  • 250 g Puderzucker
  • Mark einer Vanilleschote
  • 250 g Mehl
  • 1 PK Backpulver
  • 125 ml Speiseöl
  • 250 ml Eierlikör
 
Guss:
  • 120 ml + 2 Stamperl  Eierlikör
  • 180 g dunkle Kuvertüre
  • 50 g Butter

 
 
Eier mit Puderzucker und dem ausgekratzten Mark einer Vanilleschote richtig schaumig rühren. Öl und Eierlikör einrühren. Mehl mit Backpulver vermischen und unter die flüssigen Zutaten rühren (nicht zu viel). Eine Springform (26 cm) ausbuttern und bemehlen. Teig einfüllen und bei 165 g / Umluft ca. 60 Minuten backen. (Stäbchenprobe).
(Ich habe übrigens eine Kastenform und eine Mini-Springform (20 cm) mit der gleichen Backzeit verwendet.)
Kuchen aus dem Ofen holen. Nun mit einem Schaschlikspieß ein paar Löcher in den heißen Kuchen pieksen. 1-2 Stamperl Eierlikör schnell darüber gießen und einsickern lassen. Noch in der Form auskühlen lassen.
 
 
Nach frühestens 1 - 2 Stunden aus der Form nehmen und dick mit dem Guss überziehen:
 
Dafür Kuvertüre fein hacken. Eierlikör in einem Topf heiß machen ohne ihn zu kochen. Kuvertüre darin schmelzen. Butter dazu geben und ebenfalls schmelzen lassen. Mit einem Schneebesen zu einer homogenen Masse verquirlen. Nun die Masse im Kühlschrank wieder etwas abkühlen und fester werden lassen (ca 15 Minuten). Dabei muß man den richtigen Moment abpassen: Ist die Masse noch zu flüssig, rinnt sie einfach am Kuchen herunter. Ist sie zu fest, kann man sie nicht mehr gleichmäßig verteilen (nochmal erwärmen). Jetzt kann man ein paar gehackte Pistazien darüber streuen.
Den überzogenen Kuchen nun nochmal im Kühlschrank fest werden lassen. FERTIG !

Nicht vergessen, der Alkoholgehalt ist nicht zu unterschätzen.

Der Kastenkuchen wurde am Sonntag vertilgt, der kleine, runde durfte mit in die Arbeit und die Kollegen erfreuen. So richtig lecker hat er aber am 4. Tag geschmeckt. Saftig und durchgezogen. Vielleicht wäre er am 5. Tag noch besser gewesen. Das weiß ich aber nicht sicher, da war er schon weg....

Taste it !

Samstag, 1. Februar 2014

KOHLRABI-RAVIOLI - VEGAN FOR FIT

 
Selbst gemachte Ravioli sind ganz schön aufwendig. Die aus Nudelteig.
Die aus Gemüse sinds nicht weniger......
 
 Attila hatte die Idee, Pastagerichte ganz aus Gemüse zuzubereiten ja schon bei verschiedenen anderen Gerichten. Bei diesem Rezept hier werden aus schönen runden Kohlrabiköpfen hauchfeine Scheiben gehobelt, die dann, zusammengeklebt und gefüllt, rein optisch von echten Ravioli kaum zu unterscheiden sind.
Hier meine Rezeptvariation für ca. 24 Stück dazu:

ZUTATEN:

  • 2-3 schöne Kohlrabi
  • 3 EL Olivenöl
  • Gemüsebrühe
  • 1 rote Paprikaschote
  • 2 Zwiebeln
  • 2 EL Cashewmus
  • Oregano
  • 2 Tomaten
  • 2 getrocknete Tomaten in Öl
  • 1/2 Bund Basilikum
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 TL Agavendicksaft

Kohlrabi schälen und in hauchdünne Scheiben hobeln. Bei mir gabs ziemlich viel Verschnitt, der kam dann am nächsten Tag in den Salat....
In etwas Gemüsebrühe sanft köcheln lassen, nach ca. 6 Minuten vorsichtig mit einem Schaumlöffel herausfischen. Zum Abtropfen einzeln nebeneinander auf Küchenkrepp legen.Wenig  Olivenöl mit etwas Salz mischen, Kohlrabischeiben damit einpinseln, vor allem die Ränder.
Für die Füllung Paprika, eine der Zwiebeln und eine Knoblauchzehe klein würfeln und in einer kleinen Pfanne ca. 5 Minuten anbraten. Danach einmal kurz durch den Blender jagen oder mit dem Pürierstab bearbeiten. Cashewmus und Oregano dazu geben und mit Salz und Pfeffer kräftig abschmecken. Nun nochmal in einem kleinen Topf unter Rühren kurz erhitzen, bis die Masse eine cremige, feste Konsistenz hat.
Nun auf die Hälfte der Kohlrabischeiben mit einem Teelöffel kleine Häufchen der Füllung  in die Mitte legen. Mit einer anderen Kohlrabischeibe zudecken und am Rand zusammendrücken.



Für die Tomatensoße die zweite Zwiebel mit Knoblauch feinhacken und in einer Pfanne anbraten. Die gewürfelten frischen Tomaten samt dem Agavendicksaft dazugeben und etwas einkochen lassen. Basilikum waschen und kurz mit in die Pfanne geben.
Nun kommt alles wieder in einen Mixer, zusammen mit den getrockneten Tomaten. Mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt ist die Soße nun fertig.

 
Ich hab die Ravioli vor dem Servieren auf einem Backblech kurz in den Ofen geschoben und nochmal erwärmt. Die Soße durfte zu diesem Zweck noch in die Mikrowelle.

 
Bei uns gab es dieses Gericht gestern bei einem 4-Gänge-Menue als Vorspeise. Normalerweise reicht es aber für Mr. Taste und mich zum Abendessen....
Was mich ein wenig stört bei den Rezepten von Attila Hildmann, ist die Tatsache, dass die hübsch angerichteten Speisen auf Grund der manchmal recht aufwändigen "Bastelanleitung" immer kalt werden. Da muss man eben improvisieren....
 
Taste it !